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Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen

Neben der betrieblichen Ausbildung gibt es solche, die überwiegend theoretisch an Berufsfachschulen durchgeführt und mit Praktika ergänzt werden (Vollschulische Ausbildungen).

Meistens sind dies Berufe aus dem sozialen, pflegerischen, kaufmännischen und technischen Bereich.

Die schulische Ausbildung ist genau wie die duale/ betriebliche Ausbildung eine Variante der Regelausbildung und führt zu einem Berufsabschluss. In der betrieblichen Ausbildung ist der Anteil des praktischen Teils höher und wird im jeweiligen Ausbildungsbetrieb durchgeführt.

Eine schulische Ausbildung besteht zum Großteil aus Unterricht an  Berufsfachschulen und der Ergänzung durch Praktika. Manchmal ist es auch möglich, durch die Ausbildung den nächst höheren Schulabschluss wie den Realschulabschluss oder die Fachhochschulreife zu erwerben.

Die meisten Berufsfachschulen setzen einen Realschulabschluss voraus. Manchmal ist die Aufnahme der Ausbildung aber auch bei einem Hauptschulabschluss möglich.

Häufig gibt es auch weitere Voraussetzungen wie zum Beispiel

  • Bestehen eines Eignungstests
  • Beibringen eines Gesundheitszeugnisses
  • Erfüllen eines Mindestalters

Die Bewerbung für eine Vollschulische Ausbildung wird direkt an die jeweilige Berufsfachschule gerichtet.

Informieren Sie sich direkt bei der Schule über Bewerbungs- und Anmeldefristen.

Die schulische Ausbildung ist gleichrangig mit der betrieblichen Ausbildung.

Allerdings ist nur ein Teil hiervon im Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder der Handwerksordnung (HWO) geregelt. Die meisten schulischen Ausbildungen unterliegen dem Landesrecht.

Für viele dieser Ausbildungsberufe bestehen jedoch bundesweite Rahmenvereinbarungen zur wechselseitigen Anerkennung der Abschlüsse.

In einer schulischen Berufsausbildung werden allgemeine Grundkenntnisse und berufliche Fachkenntnisse vermittelt, die eine Ausführung des angestrebten Berufs ermöglichen. Damit die Auszubildenden Praxiserfahrungen sammeln können, sind mehrere Praktika vorgesehen. Auch ist der Unterricht praxisnaher orientiert im Vergleich zum schulischen Teil einer betrieblichen Ausbildung. Die schulische Ausbildung wird durch eine mündliche, schriftliche sowie eine praktische Prüfung abgeschlossen.

Die Ausbildungsdauer ist abhängig vom Berufswunsch, liegt meistens aber ähnlich wie bei der betrieblichen Ausbildung bei zwei oder drei Jahren.

Staatliche Berufsfachschulen sind gebührenfrei. Private Einrichtungen erheben häufig Gebühren. Großer Unterschied zur betrieblichen Ausbildung ist die meist fehlende Vergütung. Finanzielle Hilfen wie das BAföG können helfen.

Nähere Informationen gibt es im Kapitel 'Wie finanziere ich meinen Lebensunterhalt?'.