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Dokumentart(en): Graue Literatur Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Partizipation im Übergang Schule-Beruf bei Schüler*innen des Förderschwerpunktes Geistige Entwicklung

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Zölls-Kaser, Philine

Herausgeber/in:

Humboldt Universität Berlin

Quelle:

Berlin: Eigenverlag, 2023, 301 Seiten

Jahr:

2023

Der Text ist von:
Zölls-Kaser, Philine

Den Text gibt es seit:
2023

Online-Publikation anzeigen (DOI: 10.18452/26133)

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Die Wege von ehemaligen Förderschüler*innen nach der Schule in Ausbildung, Arbeit oder Übergangsmaßnahmen können mit Hilfe der bestehenden Statistiken nur vage nachvollzogen werden. Die subjektive Sichtweise der Förderschüler*innen wird dabei zudem sehr selten erfasst. Besonders bei dem Förderschwerpunkt (FS) Geistige Entwicklung (GE) sind (strukturelle) Benachteiligungen deutlich zu erkennen. So werden die Schüler*innen dieses Förderschwerpunktes fast ausschließlich an der Förderschule beschult.

Das Forschungsdesign der Dissertation ist eine explorative Längsschnittstudie mit Fokus auf die Entstehung und Umsetzung des Berufswunsches bei acht Schüler*innen des FS GE. Innerhalb dieses Lebensabschnittes werden die Partizipationsmöglichkeiten und Barrieren aus Sicht der Schüler*innen eruiert. Als theoretisch-konzeptionelle Grundlage dient der Begriff der Partizipation. Der inflationär verwendete und dennoch unscharf definierte Partizipationsbegriff wird sowohl politisch in unterschiedlichen Diskursen, als auch im Bereich der Behindertenhilfe rege diskutiert. Besonders eine Abgrenzung zu dem Begriff der Teilhabe findet sich jedoch eher selten.

In der Dissertation wird eine Schärfung des Begriffs Partizipation vorgenommen. Die Studie konnte zeigen, dass Partizipationsmöglichkeiten der Schüler*innen des FS GE in dem Übergang Schule-Beruf nur in einem geringen Umfang und in einem begrenzten Handlungsrahmen möglich sind. Das Lehrpersonal, die Reha-Berater*innen der Agentur für Arbeit, sowie die Eltern haben einen großen Einfluss auf den Berufswunsch der Förderschüler*innen und die Umsetzung dessen. Alternative Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten, wie z.B. Unterstützte Beschäftigung, Fachpraktikerausbildung usw. wurden von den Schüler*innen nicht thematisiert. Des Weiteren konnten die teilweise engen Kooperationen der Schulen zu den Werkstätten für behinderte Menschen aufgezeigt werden, sowie eine fehlende langfristige Begleitung von unabhängigen Berufsberater*innen.

[Aus: Referat der Autorin]

Wo bekommen Sie den Text?

Humboldt Universität zu Berlin
Projektberichte
https://www.projekte.hu-berlin.de/de/kardorff/projektbericht...

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Humboldt Universität zu Berlin
Projektberichte
https://www.projekte.hu-berlin.de/de/kardorff/projektbericht...

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Partizipation im Übergang Schule-Beruf bei Schüler*innen des Förderschwerpunktes Geistige Entwicklung

The paths of former special needs students after school into training, work or vocational education can only be very vaguely traced with the help of the existing statistics. The subjective point of view of the special needs students is only rarely recorded. Structural disadvantages are particularly evident at students with special needs related to intellectual development. Students with special needs related to intellectual development are almost exclusively taught at special schools. The research design of the dissertation is an exploratory longitudinal study. The research question was how the career aspirations were developed, of eight special needs students related to intellectual development, and how they can implement them. In the dissertation, the concept of participation was chosen as the theoretical and conceptual basis. The concept of participation, which is used excessively and is still vaguely defined, is the subject of lively debate both politically in various discourses and in the work with people with disabilities. However, a distinction from the concept of participation is rare. In the dissertation, an urgently needed differentiation of the definition of the concept of participation took place. The study was able to show that the participation opportunities for students in the transition from school to work are only possible to a small extent and within a limited, usually predeter-mined, framework for action. In the case of the special needs students, it can be seen that the teaching staff, the rehabilitation consultants from the employment agency and the parents have a major influence on the career choice of the special needs students. Existing support options, such as supported employment, etc. were not discussed by the students. Furthermore, the sometimes close cooperation between the schools and the sheltered workshop for people with disabilities could be shown, as well as a lack of long-term support from independent careers advisers.

Referenznummer:

R/NV6348

Informationsstand: 06.06.2023