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Forschungsprojekt
Projektart: Gefördertes Projekt Wissenschaftliche Arbeit
Schüler mit Entwicklungspotential erleben Berufsperspektive

Beschreibung / Inhalte

Eines der dringlichsten Probleme des Arbeitslebens besteht darin, dass ein Großteil an menschlichen Leistungspotentialen ungenutzt bleibt. Diese Tatsache ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer unbefriedigend und verursacht eine Vielzahl an psychischen, sozialen und ökonomischen Konsequenzen. In der Menge des ungenutzten Potentials befinden sich überdurchschnittlich häufig die sogenannten „benachteiligten Jugendlichen“. Bei diesen jungen Menschen prallt eine unzureichende Förderung in der bisherigen Biografie auf eine Arbeitswelt, in welcher der Anspruch einer konsequent angewandten Inklusion nur unzureichend umgesetzt ist. Im Ergebnis bedeutet das für die Jugendlichen, dass sie kaum Entwicklungschancen erhalten und somit die Erfahrung der eigenen Leistungsfähigkeit ausbleibt. Auf diesem Weg kann weder Berufsorientierung noch Ausbildungsreife entstehen und damit letztendlich auch kein Beitrag zur Behebung des vorherrschenden Fachkräftemangels geleistet werden.

In dem Projekt wird ein Betreuungskonzept getestet und evaluiert, welches an der Universität Kassel entwickelt wurde und die Bezeichnung „Tandem-Modell" trägt. Bei ihm geht es darum, dass Lehramts-Studierende für „benachteiligte Jugendliche“ die Rolle von Coaches übernehmen. Ausgehend von einer umfassenden Betreuung im unternehmerischen Umfeld erstreckt sich die Unterstützung durch die Studierenden dabei besonders auf Elternhaus und Schule. Durch dieses ganzheitliche Konzept sollen die Jugendlichen in die Lage versetzt werden, erfolgreich Langzeitpraktika im Rahmen berufsschulischer Bildungsmaßnahmen zu absolvieren, um damit eine solide Grundlage für die Erreichung ihrer späteren beruflichen Ziele aufbauen zu können.

Projektdaten

Beginn:

01.11.2009


Abschluss:

31.10.2013


Fördernummer:

AS09 0008/2009

Kostenträger:

  • Europäischer Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union
  • Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen
  • Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg
  • Regionalmanagement NordHessen GmbH

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt

Projektleitung:

  • Sträter, Oliver, Prof. Dr.

Mitarbeitende:

  • Eckhardt, Volker, Dipl.-Ing. Dipl.-Berufspäd. | 
  • Koch, Joachim, Dipl.-Hdl.

Institutionen:

Universität Kassel, Fachbereich Maschinenbau
Institut für Arbeits- und Organisationspsychologie
Heinrich-Plett-Straße 40
34132 Kassel
Telefon: 0561 804 4461 E-Mail: VEckhardt@uni-kassel.de
Homepage: https://www.uni-kassel.de/uni/

Mitwirkende/Kooperationspartner:

Max-Eyth-Schule, Berufliche Schule
Studiendirektor Markus Otto
Weserstraße 7A
34125 Kassel

Universität Kassel, FB Wirtschaftswissenschaften
Institut für Berufsbildung
Heinrich-Plett-Straße 40
34132 Kassel

Ca. 40 Unternehmen aus der Region in und um Kassel

Verschiedene öffentliche und private Einrichtungen und Projekte

(Finanzielle) Unterstützung:

Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen
Europäische Strukturfonds
Arbeitsmarkt / ESF Consult Hessen
Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen
- rechtlich unselbstständige Anstalt in der Landesbank
Hessen-Thüringen Girozentrale - Standort Wiesbaden
Abraham-Lincoln-Str. 38-42
65189 Wiesbaden

Industrie- und Handelskammer Kassel
Kurfürstenstraße 9
34117 Kassel

Regionalmanagement Nordhessen GmbH
Ständeplatz 13
34117 Kassel

Wölk, M. & Schäfer, E. (2009). Ergebnisse des Modellversuchs „Schüler mit Entwicklungspotenzial erleben Berufsperspektive“.

Eckhardt, V. (2010). Förderungswürdige Jugendliche erhalten Berufsperspektive - Konzepte und Ergebnisse,
ausgezeichnet mit dem Hans-Martin-Preis für innovative arbeitswissenschaftliche Arbeiten, die zur Humanisierung des Arbeitslebens beitragen.

Pupils with development potential experience job perspective

One of the most urging problems of work life is the fact that a bigger part of human work potential remains unused. For employers and employees this situation is unsatisfying and causes a lot of psychological, social and economical consequences. Especially the so called “disadvantaged youths” are located in the set of unused potential. For these youths a deficient support in the personal biography matches a working environment, where the aspiration of a consequent applied inclusion is achieved only insufficient. As a result of this the pupils don’t get many chances for the development of personality and experiences of good performance normally won’t happen. On this way neither “maturity for apprenticeship” nor “orientation in jobs” can arise and finally there is less chance to get a contribution for the elimination of the shortage of skilled workers.

Under the name “Tandem-Model” a concept for support, which was devised at the University of Kassel in Germany, is tested and evaluated in the project. This concept is about college-students, who want to become teachers and help disadvantaged youths during their study. As coaches the students support the pupils especially in companies and school. Also they build an important contact with the parents of the pupils by visiting them regularly at home. With the help of this concept the youths should be able to absolve long-term-practicum in the context of prevocational education schemes to get a strong base for their later career.

Referenznummer:

R/FO125425


Informationsstand: 16.07.2021