Sprungnavigation Tastaturkurzbefehle

Suche und Service

Forschungsprojekt
Projektart: Modellprojekt Eigenprojekt
Unterstützung des Übergangs geistig behinderter Schülerinnen und Schüler sowie weiterer schwerbehinderter Schülerinnen und Schüler in Arbeit und Beruf in Sachsen-Anhalt

Beschreibung / Inhalte

Das Ziel, Menschen mit Behinderungen mehr Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erschließen, steht nicht nur im Mittelpunkt der von der Bundesregierung ins Leben gerufenen „Initiative Inklusion“ im Rahmen der Maßnahmen des Nationalen Aktionsplanes. Auch das Land Sachsen-Anhalt hat sich im Rahmen eines Landesaktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet, den Weg in eine inklusive Gesellschaft mit verschiedenen Maßnahmen zu begleiten. Orientiert an der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und unter Berücksichtigung der Regelungen des SGB IX sind Handlungsfelder zur Verbesserung der Situation schwerbehinderter Menschen identifiziert worden.

Ein Handlungsfeld betrifft die Berufsorientierung von schwerbehinderten Schülerinnen und Schülern.

In Sachsen-Anhalt wurde 2010 ein Konzept für ein Landesmodellprojekt zur „Unterstützung des Überganges von Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung und weiterer schwerbehinderter Schülerinnen und Schüler von der Schule in Arbeit und Beruf“ erstellt, das zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Richtlinie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 09.09.2011 zur „Initiative Inklusion“ noch nicht umgesetzt war. Es verfolgte das Ziel, für Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung mehr Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten zu schaffen, sie an den ersten Arbeitsmarkt heran zu führen, eine berufliche Qualifikation unter arbeitsmarktnahen Bedingungen zu erwerben und so echte berufliche Alternativen zur dauerhaften Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen zu ermöglichen. Die Umsetzung dieses Landesmodellprojekts (Modell ÜFB) ist mit der Umsetzung der Bundesrichtlinie „Initiative Inklusion“ verknüpft worden.

An dem Modellprojekt sind neben dem Ministerium für Arbeit und Soziales und dem Integrationsamt auch die Bundesagentur für Arbeit und das Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt beteiligt. Der Modellstart erfolgte unter Einbeziehung der Initiative Inklusion - Handlungsfeld 1- im Januar 2012 flächendeckend an allen 41 Förderschulen für Geistigbehinderte. Das Modell wird mit den Mitarbeitern der vier Integrationsfachdienste in Sachsen-Anhalt umgesetzt.

Seit September 2012 sind auch die Schüler mit Körper- und oder Sinnesbehinderung aus Förderschulen, Förderzentren oder integrativem Unterricht in das Modellprojekt einbezogen. Auch hier haben die Mitarbeiter der Integrationsfachdienste Netzwerkstrukturen aufgebaut und vertieft.
Erste Erfolge der intensiven Bemühungen der Kooperationspartner, die berufliche Orientierung der Klientel der besonders betroffenen behinderten Schülerinnen und Schüler zu vertiefen und auszubauen, haben sich eingestellt.

Viele geistig, körperlich und/ oder sinnesbehinderte Schülerinnen und Schüler der letzten drei Schulbesuchsjahre der Förderschulen bzw. aus integrativem Unterricht sind als geeignet für eine besondere berufliche Orientierung im Rahmen der Initiative Inklusion identifiziert worden. Etliche von Ihnen werden in Einzelfallbetreuung des Integrationsfachdienstes unterstützt.

In verschiedenen Praktika am allgemeinen Arbeitsmarkt können die Schülerinnen und Schüler Ihre Neigungen und Potentiale kennen lernen und feststellen, ob sie sich eine selbstbestimmte Teilhabe am Arbeitsleben gleich im Anschluss an die Schule vorstellen können. Sofern der Wunsch und die vorhandenen Potentiale übereinstimmen, kann auch eine Ausbildung in einer geeigneten Bildungseinrichtung vermittelt werden.

Interessentinnen und Interessenten melden sich bei den für Sie zuständigen Förderschullehrern, die den Kontakt zum Integrationsfachdienst herstellen.

Projektdaten

Beginn:

01.09.2011


Abschluss:

31.12.2019


Weitere Informationen zum Forschungsprojekt

Projektleitung:

  • Obst, Karin | 
  • Bruère, Kerstin

Institutionen:

Ministerium für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt
Turmschanzenstr. 25
39114 Magdeburg
Ansprechperson: Frau Kerstin Bruère
Ref. 31
Telefon: 03915676955 E-Mail: kerstin.bruere@ms.sachsen-anhalt.de
Homepage: https://ms.sachsen-anhalt.de/startseite-ms/

durchführende Institution:

Landesverwaltungsamt, Integrationsamt Sachsen-Anhalt
Ernst-Kamieth-Str. 2
06112 Halle
Ansprechperson: Frau Karin Obst
Telefon: 0345-5141683 E-Mail: Karin.Obst@lvwa.sachsen-anhalt.de
Homepage: https://lvwa.sachsen-anhalt.de/das-lvwa/

Referenznummer:

R/FO125611


Informationsstand: 14.04.2020