Inhaltliche Angaben
Beschreibung:
Das steht in dem Text:
Vorbemerkung der Bundesregierung in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU zur Belastungen des deutschen Arbeitsmarkts durch den Fachkräftemangel:
Die Herausforderungen für die Fachkräftesicherung und den Arbeitsmarkt in Deutschland sind gewachsen: Die langfristigen und tiefgreifenden Transformationsprozesse der Digitalisierung, des demografischen Wandels und der Dekarbonisierung verändern mit zunehmender Dynamik den Wirtschaftsstandort Deutschland. Hinzu kommen die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sowie auch die zunehmend notwendiger werdenden Anpassungen an den fortschreitenden Klimawandel.
Die starke Ausweitung der Erwerbstätigkeit in den letzten zehn Jahren, die vom Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse getragen wurde, hat bereits dazu beigetragen, den Fachkräftebedarf in Deutschland zu decken. Auch die Wirtschafts-, Arbeitsmarkt-, Familien- und Sozialpolitik der Bundesregierung hat zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Damit sich dieser Trend fortsetzen kann, müssen weiterhin die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt und konkrete Unterstützungsangebote für den Arbeitsmarkt der Zukunft unterbreitet werden. Dafür hat die Bundesregierung einen Entwurf für eine neue Fachkräftestrategie in Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erarbeitet und mit allen Ressorts und vier Beauftragten abgestimmt.
Mit dieser Fachkräftestrategie will die Bundesregierung die Ausbildung stärken, die Weiterbildungskultur und das moderne Einwanderungsrecht weiterentwickeln, aber auch neue Schwerpunkte setzen - im Sinne der Beschäftigten und im Sinne der privaten und öffentlichen Arbeitgebenden. Fachkräftesicherung kann nur gemeinsam gelingen. Alle Akteure des Bildungs- und Arbeitsmarktes - Arbeitgebende, Beschäftigte, Länder und Kommunen, Sozialpartner:innen, Kammern, die Bundesagentur für Arbeit, (Weiter-)Bildungsanbietende,Forschungseinrichtungen und die Bundesregierung - müssen an einem Strang ziehen und ihre Beiträge dazu leisten, dass auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft ausreichend qualifizierte Fachkräfte vorhanden sind, um die Herausforderungen der großen Transformationsprozesse in möglichst viele Chancen umzuwandeln.
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Dokumente & Recherche
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