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Berufliche Trainingszentren für psychisch behinderte Menschen (BTZ)

Nach einer psychischen Erkrankung fällt es vielen Betroffenen oft schwer, in das Berufsleben zurückzufinden. Es ist nicht leicht zu klären, ob jemand in den bisherigen Beruf mit seinen Beeinträchtigungen zurückkehren kann oder ob es sinnvoller ist, ein neues Tätigkeitsfeld zu finden. Hierbei können Berufliche Trainingszentren (BTZ) weiterhelfen.

BTZ sind Spezialeinrichtungen zur beruflichen Wiedereingliederung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und seelischen Behinderungen. Die BTZ bieten in unterschiedlichen Berufsfeldern ein berufliches Training unter betriebsnahen Bedingungen an. Ziel ist die Integration der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu erreichen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden dabei von verschiedenen Fachkräften (zum Beispiel: Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten, Pädagoginnen und Pädagogen, Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter) betreut. Die meisten BTZ bieten Wohnmöglichkeiten vor Ort an oder unterstützen bei der Suche.

Die BTZ bieten unterschiedliche berufsfördernde Maßnahmen an:

Berufsfindungen / Arbeitserprobungen

Die Maßnahmen 'Berufsfindung' (auch 'Eignungsabklärung' genannt) und 'Arbeitserprobung' werden meist in engem Zusammenhang angeboten und durchgeführt. Beide Maßnahmen helfen dabei, einen geeigneten Beruf zu finden und herauszufinden, ob die Teilnehmerin oder der Teilnehmer für eine bestimmte Ausbildung die richtigen Voraussetzungen mitbringt. Wenn Sie sich für eine bestimmte Berufsrichtung entschieden haben, wird durch die Arbeitserprobung genauer getestet, ob Sie körperlich und geistig für das Berufsfeld geeignet sind.


Berufliches Training / Anpassungstraining

Das Training wird Erwachsenen angeboten, die in der Regel bereits über Berufserfahrung verfügen und aufgrund ihrer seelischen Behinderung Schwierigkeiten bei der beruflichen Eingliederung haben. Diese Anpassungsqualifizierung wird auch erwerbstätigen Personen angeboten, die Gefahr laufen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren.


Berufliche Vorbereitungsmaßnahmen

Diese Maßnahmen richten sich an seelisch behinderte Menschen, die in ihrem alten Beruf nicht mehr arbeiten können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden auf eine Ausbildung oder eine Umschulung in einem neuen Beruf vorbereitet.


Berufliche Ausbildungen und Qualifizierungen

Einige BTZ bieten im Anschluss an das Berufliche Training auch Ausbildungen und Umschulungen an.

Zum Beispiel:

Sie müssen zunächst einen Antrag auf Leistungen am Arbeitsleben (LTA-Antrag) bei Ihrem zuständigen Reha-Träger (zum Beispiel die Deutsche Rentenversicherung, die Agentur für Arbeit, SGB-II-Träger oder die Berufsgenossenschaften) stellen. Sobald Sie die Kostenzusage für ihren LTA-Antrag erhalten, können Sie im BTZ ein Aufnahmegespräch vereinbaren.

Für spezielle Informationen zum beruflichen Training fragen Sie bitte auch bei den Beruflichen Trainingszentren direkt nach.

Dort gibt es die Möglichkeit zur Teilnahme an allgemeinen Informationsveranstaltungen wie auch Einzel-Beratungsgesprächen, in denen Sie sich als Betroffene beziehungsweise Betroffener, als Angehörige beziehungsweise Angehöriger oder als Betreuungsperson über das jeweilige Berufliche Trainingszentren informieren können.

Weitere Einzelheiten finden Sie auf den Internetseiten der einzelnen Standorte der BTZ. Diese können Sie von der Homepage der Bundesarbeitsgemeinschaft Beruflicher Traininingszentren aus aufrufen (siehe 'unsere Mitglieder').